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Behandlung der Traubenblattlaus – Erkennen der Reblaus-Symptome
Wenn Sie neu im Weinbau sind, kann es sehr beunruhigend sein, wenn Sie an einem Frühlingstag Ihre dichten Weinstöcke betrachten und sehen, dass die Blätter der Trauben mit Warzen übersät sind. Dies ist eine berechtigte Sorge, denn warzenartige Gallen auf den Blättern sind ein verräterisches Zeichen für Traubenwurzelblattläuse. Was sind Traubenwurzelblattläuse? Lesen Sie weiter, um diese Frage zu beantworten und sich über Behandlungsmöglichkeiten für Traubenwurzelblattläuse zu informieren.
Wie man die Symptome der Reblaus erkennt
Traubenwurzelblattläuse sind eigentlich keine Blattläuse. Es handelt sich lediglich um kleine Insekten, die wie Blattläuse aussehen und an ihrer Wirtspflanze – den Weintrauben – großen Schaden anrichten. Rebenblattläuse sind wissenschaftlich als Reblaus oder Daktulosphaira vitifoliae bekannt. Es handelt sich um kleine Insekten, die als Nymphen auf den Wurzeln der Trauben im Boden überwintern.
Im Frühjahr, wenn die Bodentemperaturen konstant um die 16 Grad Celsius liegen, werden die Insekten aktiv, ernähren sich von den Traubenwurzeln, reifen zu erwachsenen Tieren heran und vermehren sich dann. Das Weibchen krabbelt auf das Laub, wo es Gallen bildet, in die es seine Eier ablegt.
Diese warzenähnlichen Gallen können die einzigen sichtbaren Symptome der Reblaus sein. Wenn die Eier schlüpfen, wandern die jungen Traubenwurzelläuse zurück zu den Wurzeln oder auf die Wurzeln anderer Rebstöcke, wo der Zyklus weitergeht. Gelegentlich werden auch geflügelte Arten der Reblaus beobachtet.
In der Zwischenzeit ernähren sich männliche und junge Reblausarten von den Wurzeln der Reben, wodurch junge Wurzeltriebe anschwellen und gelb werden. Ältere Wurzeln, die von der Traubenwurzelblattlaus angefressen werden, werden matschig und sterben ab. Diese beiden Probleme mit der Traubenwurzelblattlaus entstehen durch eine sekundäre Pilzinfektion, die die Reblaus beim Fressen verursacht.
Wenn diese Probleme mit der Traubenwurzelblattlaus überhand nehmen, wachsen die befallenen Rebstöcke verkümmert und tragen wenig oder gar keine Früchte. Die Reblaus befällt vor allem Wurzeln in Lehmböden. In sandigen Böden sind sie kein Schädling.
Behandlung von Traubenwurzelblattläusen
Bei der Behandlung von Traubenwurzelblattläusen sind chemische Bekämpfungsmittel oft unwirksam, weil die Insektizide schwere Lehmböden oder Blattgallen nicht durchdringen können. Ein Blattinsektizid kann im Frühjahr wöchentlich oder zweiwöchentlich eingesetzt werden, um die Insekten auf ihrem Weg von den Wurzeln zu den Blättern abzutöten. Die beste Offensive ist jedoch eine gute Verteidigung.
Wählen Sie beim Kauf von Weinstöcken nur veredelte, gegen die Reblaus resistente Sorten. Rebenblattläuse können auch über Schuhe, Kleidung, Werkzeuge und Geräte von Pflanze zu Pflanze übertragen werden. Daher ist es am besten, sich jeweils nur um eine Pflanze zu kümmern und dann alles gründlich zu desinfizieren, bevor man mit einer anderen Pflanze arbeitet.
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