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Brennnessel bekämpfen: Brennnessel-Unkraut loswerden
Die meisten von uns haben schon von der Brennnessel gehört oder kennen sie. Sie ist in Gärten weit verbreitet und kann zu einem ziemlichen Ärgernis werden. Aber für diejenigen, die nicht wissen, was sie ist oder wie man sie loswerden kann, sind Informationen über die Brennnessel und ihre Bekämpfung besonders wichtig.
Was ist die Brennnessel?
Die Brennnessel gehört zu der großen Familie der Urticaceae und ist eine ausgesprochen unangenehme Staude. Wie der Name schon sagt, kann die Brennnessel die Haut reizen und Blasen werfen, wenn sie mit ihr in Berührung kommt. Die am weitesten verbreitete Art (Urtica dioica procera) ist in Nordamerika beheimatet, wo sie in Kalifornien und anderen Gebieten im Westen der Vereinigten Staaten weit verbreitet ist, und wird unter verschiedenen Namen für ihre beiden am weitesten verbreiteten Unterarten geführt.
Die Brennnessel gedeiht auf feuchten, nährstoffreichen Böden und ist überall zu finden: auf Weiden, in Obstplantagen, in überwucherten Höfen, an Straßenrändern, an Bachufern, in Gräben und sogar an Feldrändern oder bewaldeten Grundstücken im Halbschatten. In der Wüste, in Höhenlagen über 3.000 m und in Gebieten mit hohem Salzgehalt ist die Brennnessel seltener zu finden.
Informationen über die Brennnessel
Die Bekämpfung der Brennnessel ist wegen ihrer schmerzhaften Wirkung auf die menschliche Haut ein sinnvolles Unterfangen. Die Blätter und Stängel der Brennnessel sind fein mit dünnen Borsten besetzt, die sich in der beleidigten Haut festsetzen und rote Flecken hinterlassen, die jucken und brennen – manchmal bis zu 12 Stunden lang. Diese Härchen haben eine innere Struktur, die einer winzigen Injektionsnadel ähnelt, die chemische Botenstoffe wie Acetylcholin und Histamin unter die Haut stößt und so die als “reizende Dermatitis” bekannte Reaktion hervorruft.
Eine ausgewachsene Brennnesselpflanze kann bis zu 0,9-3 m hoch werden, gelegentlich sogar bis zu 6 m. Sie hat einen kantigen Stängel, der sich von der Basis aus nach außen verzweigt. Sowohl der Stängel als auch die Blattoberfläche sind mit nicht stechenden und stechenden Haaren besetzt. Dieses mehrjährige Unkraut blüht von März bis September mit unscheinbaren, weißlich-grünen Blüten an der Basis der Blattstiele und winzigen, eiförmigen Früchten.
Wie man Brennnesselpflanzen vernichtet
Die Bekämpfung der Brennnessel kann eine Lektion in Sachen Vergeblichkeit sein, denn die Pflanze wächst nicht nur sehr schnell, sondern bildet auch unterirdische Rhizome aus und lässt sich leicht durch vom Wind verbreitete Samen vermehren. Wenn man ein stark besiedeltes Gebiet umpflügt oder kultiviert, können sich die Rhizome ausbreiten und die Kolonie vergrößern, anstatt die Brennnessel loszuwerden. Auch hier ist die Bekämpfung der Brennnessel schwierig, da sich die unterirdischen, horizontalen Wurzelstämme in einer Saison 1,5 m oder mehr ausbreiten können und aus den Rhizomen immer wieder nachwachsen, selbst wenn sie auseinandergebrochen werden.
Sie fragen sich vielleicht, wie man Brennnesselpflanzen vernichten kann? Die Brennnessel kann von Hand entfernt werden, wobei darauf zu achten ist, dass die Haut durch Handschuhe und andere geeignete Kleidung geschützt wird. Achten Sie darauf, die unterirdischen Rhizome vollständig zu entfernen, da das Unkraut sonst immer wieder nachwächst. Auch dichtes Mähen oder “Unkrautjäten” kann das Wachstum bremsen.
Andernfalls kann es notwendig sein, bei der Bekämpfung der Brennnessel auf chemische Herbizide wie Isoxaben, Oxadiazon und Oxyfluorfen zurückzugreifen, die nur von zugelassenen Pestizidanwendern eingesetzt werden dürfen.
Hinweis: Alle Empfehlungen für den Einsatz von Chemikalien dienen nur zu Informationszwecken. Die Nennung bestimmter Markennamen oder kommerzieller Produkte oder Dienstleistungen bedeutet keine Befürwortung. Chemische Bekämpfungsmittel sollten nur als letztes Mittel eingesetzt werden, da ökologische Methoden sicherer und umweltfreundlicher sind.
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