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Gartendesign-Ideen aus den 1920ern für Ihr Zuhause
Die späten 1800er bis in die frühen 1900er Jahre waren eine Zeit, in der Hausgärten populär wurden. Sie waren nicht mehr nur etwas für die Reichen und entwickelten sich zu mehr als nur einem Gemüsebeet. Der typische Garten der 1920er Jahre war reich an Farben, Texturen und Bewegung. Die größte Veränderung fand im Vorgarten statt, wo die Liebe zum Detail das Haus akzentuierte. Es war auch eine Zeit, in der die koloniale Wiederbelebung der Gartengestaltung ein beliebtes Thema war. Die Landschaft der 1920er Jahre war ein Ort, an dem der Garten zur Geltung kam und der Vögeln und Wildtieren einen Platz bot.
Trends in der Gartengestaltung der 1920er Jahre
Die frühen Gärten konzentrierten sich in der Regel auf die Rückseite des Hauses. Hier spielte sich das Leben ab, fanden Partys statt und spielten die Kinder. Zu Beginn der 1900er Jahre waren Rasenflächen ein unverzichtbarer Bestandteil der Landschaft. Drumherum gab es Blumenbeete, Sträucher, immergrüne Stauden und kleinere Bäume. Der historische Garten wies auch landschaftliche Details und Elemente wie Vogeltränken auf.
In den frühen 1900er Jahren war Gartenarbeit ein Vergnügen, bei dem Pflanzen und andere Elemente in Harmonie lebten. Ein grüner Rasen war ein Muss, und Wege schlängelten sich durch dekorative Beetflächen. Die Beobachtung von Vögeln war ein beliebter Zeitvertreib, und bei der Auswahl der Pflanzen wurde darauf geachtet, dass sie Vögel anlockten. Um die Vögel noch mehr anzulocken, schmückten Futterstellen und Bäder die Landschaft. Andere Wasserspiele waren ebenfalls üblich. Dazu gehörten Wasserfälle, Teiche und Aussichtspools. Auf Landgütern gab es in den 1920er Jahren viktorianische Gärten, Blumenbeete, einen Goldfischteich und sogar einen Garten mit Sonnenuhr. All dies waren Elemente der kolonialen Landschaftsgestaltung und wurden ganz bewusst mit Gehwegen, Einfahrten und schön abgestuften Rasenflächen eingefasst.
Pflanzen des Gartens von 1920
Die Gärten der 1920er Jahre erlebten ihre Blütezeit im Frühjahr und Sommer, aber auch im Winter waren sie mit auffälligen Pflanzen bestückt. Rote und gelbe Hartriegel wuchsen mit leuchtend bunten Zweigen, die durch den Schnee im Winter besonders zur Geltung kamen. Gepflegte Buchsbaumhecken bildeten lebende Grenzen, um die Landschaft das ganze Jahr über zu gliedern. Kleine Formgehölze aus immergrünen Bäumen schmückten den Garten, und ein Paar spiralförmiger Bäume zierte häufig den Eingang zum Haus. Wildblumen aller Art waren ebenso beliebt wie kultivierte Sorten. Altmodische Blumen wie Flieder, Stockrosen und Erbstückrosen kamen wieder in Mode. Ganze Beete wurden mit frühlingsblühenden Zwiebeln bepflanzt, gefolgt von sommerblühenden Sorten. Das Ganze wirkte ein wenig wild, aber auch sehr geordnet, da Höfe, Wege und andere Hardscape-Elemente die Kategorien unterteilten.
Moderne koloniale Revival-Landschaftsgestaltung
Heute ist diese Art der Gartengestaltung wieder in Mode gekommen. Zum Teil aus Patriotismus, zum Teil wegen der Gärten, in denen Erbstücke verehrt werden, aber ganz sicher wegen der Vielfalt und des Charmes solcher Anlagen. Moderne Gärtner leihen sich Teile der Gartengestaltung aus den 1920er Jahren. Die “altmodischen” Pflanzen sind wieder im Kommen, und Elemente wie Innenhöfe, Brunnen und Teiche finden sich in der Gestaltung des Durchschnittsgärtners wieder.
Die heutigen Gartenmöbel sind sogar an die der 20er Jahre angelehnt, und es sind Korb- und Schmiedeeisenmöbel erhältlich. Diese historischen Gärten können in vielen Gemeinden besichtigt werden, wo Gartenclubs und Denkmalschutzvereine sie in ihrem alten Glanz wiederhergestellt haben, damit die Gärtner von heute dort spazieren gehen und neue Landschaftsideen entwickeln können.
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