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Wie man Birkenbäume anzapft: Birkensirup und andere Verwendungsmöglichkeiten für Birkensaft

Die meisten Menschen kennen Ahornsirup, den konzentrierten Saft von Ahornbäumen, aber wussten Sie auch, dass man Birkensirup herstellen kann? Birkensirup kann aus Papierbirken hergestellt werden, und obwohl es einige Zeit in Anspruch nimmt, ist es erstaunlich einfach zu machen. Möchten Sie wissen, wie und wann man Birken für Sirup anzapft? Lesen Sie weiter, um mehr über die Ernte von Birkensaft für Sirup und andere Verwendungsmöglichkeiten von Birkensaft zu erfahren.

Geschmack von Birkensirup

Birken sind Laubbäume, die in nördlichen Laubwäldern und borealen Wäldern der nördlichen Hemisphäre vorkommen. Bei der Birkensaft-Ernte werden die Bäume angezapft, und der Saft wird gekocht, um den Zucker zu konzentrieren und zu karamellisieren. Das Ergebnis ist köstlich, wenn auch ganz anders als Ahornsirup.

Wie also schmeckt Birkensirup? Der Geschmack von Birkensirup wird unterschiedlich beschrieben: Er erinnert an Himbeeren, Sauerkirschen, Apfelbutter und Melasse oder an eine Kombination aus Balsamico-Essig und Melasse mit einer fruchtigen Nuance. Es genügt zu sagen, dass der Verbraucher nicht den süßen Geschmack von Ahornsirup erwarten sollte, sondern etwas ganz anderes, mit einem ganz eigenen Geschmack.

Verwendung des Birkensafts

Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts herrschte in Europa im zeitigen Frühjahr ein Mangel an Nahrungsmitteln, die so genannte “Hungerkluft”. Um diese Lücke zu schließen, tranken die Nordeuropäer den süßen Saft der Birken. Die Verwendung von Birkensaft als Getränk wurde von den Bewohnern der borealen und hemiborealen Regionen der nördlichen Hemisphäre bereits im Jahr 921 dokumentiert. (“Boreal” beschreibt eine Region mit nördlich gemäßigtem Klima, mit kalten Wintern und warmen Sommern.)

Birkensaft enthält zwar keine Vitamine, ist aber reich an Mineralien, vor allem an Kalzium und Kalium. Außerdem enthält er Antioxidantien, natürlich Zucker, die Vitamine C und B sowie 17 Aminosäuren und ist damit wesentlich nahrhafter als einfaches Wasser.

Birkensaft wird auch für Kosmetika, Wein, Met, Essig, Süßigkeiten, Birkenbier und natürlich als Sirup verwendet.

Wann man Birkenbäume anzapft

Birkensaft wird nur in der Zeit zwischen Winter und Frühling geerntet, wenn der Saft zu fließen beginnt: kurz nach dem letzten Frost, aber noch vor dem Austreiben der Blätter der Bäume. Die Ernte des Birkensafts variiert je nach Standort. In Osteuropa wird der März als “Monat des Saftes” bezeichnet, während in den nördlicheren Breitengraden die Birkenernte im April beginnt.

Anzapfen einer Birke zur Sirupgewinnung

Das Anzapfen einer Birke zur Gewinnung von Sirup ist ein recht einfacher Vorgang. Jede Birke kann angezapft werden – denken Sie nur daran, dass mehr Saft benötigt wird, um die gleiche Menge wie Ahornsirup zu gewinnen, da Birkensirup einen geringeren Zuckergehalt hat.

Bohren Sie ein Loch in einem nach oben gerichteten Winkel in den Baum. Das Loch sollte einen halben Zoll (1-2 cm) bis etwa 2 Zoll (2-6 cm) im Durchmesser haben, je nach Dicke des Baumes. Der anzuzapfende Baum sollte einen Durchmesser von mindestens 25 cm (10 Zoll) haben. Ein einzelner Baum sollte etwa 1 bis 2,5 Gallonen (5-10 L.) Saft pro Tag liefern.

Eine andere Möglichkeit, eine Birke zur Gewinnung von Sirup anzuzapfen, besteht darin, das Ende eines Astes mit einem Durchmesser von 1 cm abzuschneiden. Bei dieser Methode wird weniger Saft gewonnen, aber sie ist weniger invasiv. Bei beiden Methoden muss das Loch nach dem Anzapfen mit Wachs oder Birkenteer versiegelt werden.

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